Die Baumstory in Kürze:

 

Ahornbäume prägen das Bild der Emil-Andresen-Straße in Lokstedt - sie sollen nach den Plänen des Bezirksamts Eimsbüttel gefällt werden, um die Straße "erstmalig endgültig" zu erschließen.

 

Die Emil-Andresen-Straße ist eine alte und ruhige Wohnstraße am Rande des Zylinderviertels in Lokstedt. Schöne gepflegte Ahornbäume, zwischen ihnen ein Grasstreifen mit Gräben, säumen die Straße über die gesamte Länge und verleihen ihr eine geradezu dörfliche Idylle mit liebenswertem Charme. Die damit einhergehende Lebensqualität und der hohe Wohnwert der grünen citynahen Lage des Stadtteils haben sie zu einem beliebten Wohnquartier werden lassen. Trotz umfangreicher neuer Bebauung in den letzten Jahren konnte die Emil-Andresen-Straße ihren besonderen Charakter bis heute bewahren.

 

Die Bürgerinitiative Emil-Andresen-Straße kämpft für den Erhalt des schönen Baumbestandes und fordert einen behutsamen Straßenbau unter Maßgabe der Erhaltung der Ahornbäume. Dafür wurde eine Eingabe verfasst und beim Petitionsausschuss der Bürgerschaft eingereicht. Nach einem ablehnenden Beschluss wurde ein Bürgerbegehren gestartet. In nur 3 Monaten wurden mehr als die erforderliche Anzahl Unterschriften gesammelt, so dass das Bezirksamt von den beschlossenen Plänen Abstand nahm. Gemeinsam mit der Bürgerinitiative wurde die Emil-Andresen-Straße jetzt als verkehrsberuhigte Wohnstraße unter Beibehaltung der alten Bäume neu konzipiert. Die Ausführung wird nach Fertigstellung weiterer Wohnbebauungen voraussichtlich 2013 abgeschlossen sein. 

 

Presse und TV haben mehrfach über die umstrittene "erstmalige endgültige Erschließung" in der Emil-Andresen-Straße berichtet sowie über das Anliegen der Bürgerinitiative, 30 Ahornbäume vor dem Fällen zu retten.